Behind the glorious Facade (Mitch+Nini)

"Es ist nichts" sagte ich. Damit musste ich nichtt auch noch anfangen, sie hatte wirklich schon genügend Problme. "Aber die wollen dich klein kriegen" sagte ich.

"Die wandern alle in den Knast dafür sorg ich schon noch und wenn ich dabei drauf gehe.", murrte ich. Die bekamen mich niemals klein, dafür würde ich sorgen.

"Und du willst jetzt wirklich erst mal abwarten?" ich konnte mich mit dem gedanken nichts zu tun einfach nicht anfreunden

Ich wiegte den Kopf leicht hin und her. "Nein. Ich werde erst mal brav mitspielen und denen das Gefühl geben, dass ich nun ganz brav bin, bevor... ja, das muss ich dann sehen, auf Polizei ist ja kein Verlass."

"Ich traue der Polizei nach der Nummer auch nicht mehr" sagte ich. Ich traute nur Lukas genauso wenig

"Zuerst müssten die ganzen Kontaktleute da raus. Schade das Lukas die nicht mit Namen genannt hat. Ist aber auch noch rauszukriegen.", sagte ich und ekelte mich jetzt schon bei dem Gedanken, wie ich das anstellen wollte.

"Ich fürchte dass der freiwillig nicht mit dir redet" sagte ich ehrlich meine bedenken aussprechend

Ich zuckte mit den Schultern. "Ich krieg ihn zum Reden.", sagte ich. "Das könnte nur relativ unschön werden.", meinte ich.

"Das glaube ich dir auch" sagte ich wollte aber lieber nicht großartig drüber nachdenken. "Nur ist der nicht blöd, also unterschütz ihn nicht"

"Er ist ziemlich blöd, aber leider nicht ganz blöd.", stimmte ich ihm da zu. "Naja, ich lass mal meine weiblichen Argumente ein wenig zur Geltung kommen. Vielleicht fällt er ja drauf rein."

Dazu sagte ich nichts, dass es mir nicht passte war schließlich kein Geheimnis, aber es war ihre Entscheidung.

"Glaub bloß nicht das ich daran Spaß haben werde. Aber irgendwie muss ich ja meinen Bruder zurück bekommen.", sagte ich ruhig und musterte ihn aufmerksam.

"Das habe ich doch auch nicht gesagt" wand ich ein und sah sie wieder an, wobei ich den musternden Blick ignorierte. "Es ist deine Sache was du machst und ob du das Risiko eingehst"

"Ich weiß. Aber Blicke können manchmal auch ganz schön viel aussagen. Außerdem weiß ich ja warum Lukas so scharf darauf ist mich bei sich zu haben.", sagte ich und musterte ihn. Er war doch nicht immer noch an mir interessiert oder?

"Ja daraus macht der ja auch kein geheimnis" sagte ich trocken und wand den Blick wieder auf das Chaos dass die hier hinterlassen hatten, wobei ich weniger das Chaos ansehen als ihren Blick nicht mehr sehen wollte

Ich seufzte leicht. "Also stehst du immer noch auf mich?", fragte ich ein wenig unwohl. "Schau doch mal, ich bin furchtbar, ich hab dauernd mit irgendwem Probleme, hab eine viel zu große Klappe, bin furchtbar anstrengend und kompliziert.", zählte ich auf. Vielleicht half ja schlecht reden.

"ich habe es kapiert ok," meinte ich etwas unwirsch ohne auf ihre aufzählung einzugehen. "Aber das sollte im Moment auch deine kleinste Sorge sein"

Naja ob das nun so gelungen war, wusste ich nicht. Aber schließlich hielt ich brav den Mund. "Naja, ich bekomm es halt nicht ganz aus meinem Kopf. Und ich will nicht, dass du wieder auf so dämliche Ideen kommst.", meinte ich ruhig.

"Ich stell nichts an," sagte ich und sah sie an. "Mach dir darum keine sorgen, ich komm drüber weg"

Na hoffentlich. So ganz sicher war ich mir da nicht, aber naja, er schien auch nicht drüber reden zu wollen. "Okay.", sagte ich und sah dann überrascht zum Telefon das sich nun meldete. Wer war das?

Ich war froh, als das Telefon klingelte, so war das Thema hoffendlich endgültig beendet.

Ein wenig beunruhigt ging ich ans Telefon und wurde direkt angemosert, sodass ich das Telefon erst mal etwas weghielt. Mein armes Ohr. Schließlich wusste ich wer da dran war. Daves Chef und der war nicht begeistert, dass der heute nicht erschienen war.

Ich fuhr leicht zusammen. "Sag dass er krank ist" schlug ich leise vor nachdem ich zumindest ahnte um wen es sich handelte

Ich nickte leicht und gab es so an seinen Chef weiter, woraufhin der rummaulte, ob mein Bruder nicht dazu in der Lage wäre, dass selbst mitzuteilen. Wahrheit ging nicht, also lügen und ich erzählte ihm dass er einen Unfall hatte, woraufhin der auf einmal total freundlich wurde.

Ich wartete ab, wie das weiter gehen würde und warf einen Blick zum Fenster raus