Behind the glorious Facade (Mitch+Nini)

Als die Mädels kamen, wurde ich mit Fragen gelöchert ohne Ende. Was Lukas denn für einen Mist erzählen würde, was los war, wieso ich nicht da gewesen war. Auf alles schwieg ich nur und schaute abwesend in eine andere Richtung.

Erst kurz vorm Klingeln kamen die dann an und es ging auch gleich ran. Ich machte mir sorgen aber was konnte ich im Moment machen, außer Abwarten

Auch drinnen sagte ich keinen Ton, bekam nur einen verwirrten Blick von Lukas zugeworfen und zog dann Eva beiseite. "Hey, vielleicht war das alles keine so gute Idee.", fing ich an und bekam nur einen unverständlichen Blick zugeworfen.

Ich setzte mich auf meinen Platz und wartete geduldig ab was nun passieren würde

Wütend ging Eva schließlich rein. "Du kannst sie doch nicht mehr alle haben.", fuhr sie mich an und ich gab kein Contra, sondern nickte einfach nur. "Das ist verrückt."

"Alexander!" ich hob den Kopf. "Wie bitte?" erschrocken sah ich Joachim an

Eva regte sich noch weiter auf und die Mädels sahen uns an. Ich erklärte nichts. "So, willst du dich noch weiter aufregen oder meiner Bitte folgen?", fragte ich schließlich. "Hier.", sagte sie und zeigte mir einen Vogel. Na toll.

"Ich habe dich gefragt warum du guckst als hättest du einen Geist gesehen" sagte er. "Ach nichts" sagte ich

Na vielleicht hatte ich in der Pause mehr Glück bei den Jungs. Wenn Eva und ich was sagten, zogen die meisten Mädels ja mit, aber so. Wieder zwei Fronten... Hurra.

Jetzt unterbrach der beginn des Unterrichtes die Diskussion und ich schwieg und hing meinen Gedanken nach

Ich erklärte kurzerhand, dass ich einfach krank gewesen war, die Entschuldigung gab es morgen und damit hatte sich das Thema auch für mich und ich hing den Rest der Stunde mit meinen Gedanken woanders.

Ich wurde erst beim Klingeln wieder lebendig und es war nicht mal jemandem aufgefallen

Von Eva wurde ich in der kurzen Pause nur mit feindseligen Blicken bombardiert. Wenn die genau wüsste was Sache wäre, dann würde die auch nicht so gucken. Ich gab auf und ließ dann die nächste Stunde über mich ergehen.

Irrgendwie überstand ich dann auch die nächsten 45 Minuten. Es war zum aus der Haut fahren, dass die Zeit so langsam verging.

Ich war froh als es klingelte und bewegte mich dann auch nach draußen und wartete ab. Als ich sah, wer am Tor stand, erstarrte ich.

ich bemerkte Kendras Blick und folgte dem, ach du schande was war denn nun los?

Da standen Simon und seine zwei Schlägerkumpanen die mich in den Wald geschleppt hatten. Jetzt war mir alles andere als wohl in meiner Haut. Als sein Blick mich dann erreichte lächelte er zufrieden und winkte mich zu sich. Ich blieb wie erstarrt stehen.

"ich würde es lassen" sagte ich unwillkürlich. "Die nehmen dich auseinander" ich sah sie an. Das klang jetzt schon gefährlich und die guckten wie Hunde die jeden Moment auf die Katze los sollten

Ich zuckte zusammen, als ich Alex Stimme hörte. "Schleich dich bitte nicht so an.", bat ich ihn ein wenig panisch. "Wenn die das nicht sowieso noch machen.", meinte ich dann. "Hier gibt es wenigstens Zeugen.", sagte ich obwohl die wahrscheinlich auch nicht fiel helfen würden.

"Ich habe mich nicht angeschlichen, tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken" sagte ich und sah sie entschuldigend an. "Ich fürchte die Zeugen bringen dir gar nichts"

"Na vielleicht will er ja nur reden.", versuchte ich mir etwas Mut zu machen, auch wenn das mal voll nach hinten losging. "Mach mir noch mehr Mut.", sagte ich zu Alex und seufzte leicht, bevor ich dann doch zu dem ging.

Die war ja wieder stur. Ich seufzte leise, vielleciht hatte sie recht, ich hielt da jedenfalls lieber einen Blick drauf, auch wenn es ihr wohl auch nicht recht war.

"Braves Mädchen.", war das erste was ich hörte, bevor er mich grob zu sich riss. "Und jetzt pass schön auf.", begann er und ich hörte einfach stumm zu und versuchte ruhig zu bleiben.

"Du bleibst hier" unsanft zog mich Joachim zurück. "Sie hat sich mindestens 5 mal besser im Griff als du dich, also du bleibst hier" sagte er. Ich funkelte ihn wütend an und machte mich los. "Halt dich da raus"

Das er etwas unmögliches verlangte, sagte ich ihm nicht, ich nickte einfach nur und ging dann bleich und den Tränen nahe einfach wieder zurück und ging stumm nach drinnen. Der pure Horror.