Lektion 1: Gehorsam - Aus Schläger wird Gentleman (Krümmel+Shiney)

Ich ließ sie machen, bevor ich meinen Arm dann wieder provokant dahin legte, wo er auch vorher gelegen hatte. Mal sehen wann sie nachgab. Und ansonsten war abfüllen eine prima Zweitlösung. Dann würde sie schon gefügig sein. Warum regte sie das denn so auf? Vorhin fand sie es noch toll.

Ich ließ die Thematik einfach weiter im Raume stehen und maschierte dann recht zufrieden auf den Flur des Hotels. Mein Gott diese Frau würde schwerer zu knacken sein als ich es gehofft hatte, sie war zu... widerspenstig, wie ein harter Borsten Besen.

"Hey, hör auf damit, ich sag nur, niemals mit dem gleichen Mann zweimal.", der Taxifahrer wurde Tomatenrot. Na super, wie peinlich, als wir da waren stieg ich aus und zog den Rock runter, ich begann meine Idee auf ihn einzugehen zu hassen.

Doch so ganz schaffte ich es einfach nicht. Wieder kamen mir die Gedanken mit was ich hier eigentlich unterwegs war. Einem Kerl, der alles verbockt hatte und dafür eigentlich zurecht in den Knast gehörte. Und ich sollte ihn sozialisieren. Na herzlichen Glückwunsch. Das konnte heiter werden.

"Echt nicht? Schade. Dann muss ich mir für dich Nacht ja auch noch eine andere suchen.", sagte ich und zuckte dann mit den Schultern, als wir draußen waren. "Aber Schätzchen, du verpasst was.", meinte ich noch leise zu ihr. "So, wo ist denn jetzt besagte Party?", fragte ich dann wieder laut und rieb mir die Hände.

Ich hielt eine Weile lang den Mund und drehte ab und zu meinen Kopf zu Sandy damit ich sie ansehen konnte.
"Jetzt sei mal nicht so, ich habe mich entschuldigt oder läuft das nicht mehr so?"

Ich streckte mich kurz und hakte mich bei ihm unter, ehe ich die Treppen runterlief und auch schon den riesen Pool sah mit Poolbar, eine riesen Tanzfläche und das alles im freien.
"Und zu viel versprochen?"

"Ja komm ist gut.", meinte ich genervt und sah aus dem Fenster. Bis wir dann da waren. Ich hatte momentan nicht wirklich viel Lust darauf, aber gut, was tat man nicht alles für das liebe Studium.

"Nein.", meinte ich zufrieden und ließ meinen Blick schweifen. Ja, so gefiel mir das hier doch. "So ab an die Bar oder?", fragte ich auffordernd. Das konnte richtig gut werden, wenn sie denn mitspielte.

Als wir dann endlich mal angekommen waren stieg ich aus und öffnete Sandy die Türe, ganz schön gentlemanlike für mich, aber wenn sie auf die kitschige Nummer stand, hey ein Problem hatte ich damit bestimmt nicht, so lange ich das bekam was ich wollte.

"Na klar, warum sonst bin ich auf einer Party, um prüde dazusitzen?", ich maschierte durch die Menge und überlegte. Poolbar oder vielleicht doch lieber zum gesitteteren Volk? Oh Gott, er hatte garantiert eine Idee und das gefiel mir nicht. Nein das bestimmt nicht.

Ich stieg aus und sah ihn kurz an. "Danke.", murmelte ich nur kühl und wartete dann bis er sich in Bewegung setzte, bevor ich die Straße runter ging. Ich wusste schon wo wir hinkonnten. Das war ideal. Mal sehen wie sehr er sich am Riemen reißen konnte.

So zuerst würden wir mal mein Lieblingsspielchen spielen. 'Wie viel Kurze verträgst du?' Wenn sie mehr schaffte, wovon ich nicht ausging, dann hatte sie die Chance auf eine ruhige Nacht, ansonsten würde ich ihr zeigen, was wahre Nächte mit mir waren. Die würde mir schon noch aus der Hand fressen und nicht andersrum. Pff. Sozialisieren, nicht mit mir.

Ich seufzte lange und folgte ihr dann.
"Könntest du mir eventuell es auch sagen wo genau es hingeht? Ich will auf eine party, verstehst du? Mukke, Alkohol, kurze Sachen, nackte Haut, also ehrlich."
Und sie latschte durch die Pampa, man sie wollte doch nur eines, mich bis aufs Blut provozieren, aber nicht mit mir!





Ich lachte und zuckte mit den Achseln.
"Ehrlich gesagt weiß ich es nicht, meistens kann ich mich morgens an nichts erinnern, also genügend um nicht zu wissen wo meine Grenzen sind, weshalb ich hier nur Bier trinken werde, nicht das du meine Situation ausnutzen würdest.", sagte ich und nahm die gesittete Bar wo noch alles frei war.

"Ich hab schon was nettes für dich.", meinte ich ruhig und drehte dann aber um. Vielleicht war das Blackbird doch nicht so das richtige für ihn. Umschlagsplatz für Drogen. Naja, ich sollte ihn vielleicht doch nicht so ganz provozieren, also entschied ich mich für einen anderen. Er musste ja nicht direkt damit wieder anfangen, denn ich glaubte kaum, dass er mittlerweile clean war und die Finger von dem Zeug ließ. Wär zwar ein netter erster Einschätzungstest gewesen, aber mein Gewissen redete mir dann da doch zuviel rein.


"Du bist ja ein Spielverderber.", meinte ich nur leicht beleidigt und gesellte mich dann mit an die Bar, obwohl an der anderen augenscheinlich mehr ablief. Und da saßen auch die heißen Bräute, nicht wie die hier, die nach einem Mal nicht mehr wollte. Ich schielte aber immer wieder zu denen rüber und hatte bald schon eine im Auge.

Wir gingen an wirklich vielen Sachen vorbei und nirgendwo hielten wir.
"Du versuchst doch jetzt nicht ernsthaft mich zur Weißglut zu bringen oder meine Geduld auszutesten, denn ich bin gar nicht, nicht mal annähernd auch nur geduldig, okay?", brummte ich sauer und sah zum Blackbird. "Man habe ich da Kohle verdient. Das war ein riesen riesen Geschäft da."




"Vergiss es, keine Dame in unserem Bett, geh auf die Toilette, aber wenn ich dich sehe oder erwische nehme ich dich wegen Erregen öffentlichen Ärgernisses fest.", stellte ich klar und zog alle Sachen, bis auf meinen Bikini aus. "Hier ist es langweilig, lass uns zu den Cocktails und zum Vodka.", ja ich liebte Partys, obwohl das nicht unbedingt immer von Vorteil war. Aber wer verzichtete schon bei einem Eis auf Schockolade, also bitte.

"Ja, das hab ich mir gedacht, dass dir das Blackbird gefallen würde. Allerdings hab ich keine Lust, das du direkt wieder da anfängst wo es aufgehört hat, als sie dich bekommen haben.", sagte ich und sah ihn kurz, aber amüsiert an. Irgendwie kam ich besser mit ihm klar, wenn er ein Hintern war. Ja, so stellte ich mir den Kerl ja auch vor. "Ich hab gedacht wir gehen ins K12.", sagte ich dann und sah ihn abwartend an. Da gings ähnlich zu, nur die Drogen fehlten, worüber ich mehr als froh war.



"Da ist es aber nicht halb so schön wie im Bett.", kommentierte ich das nur und schaute an ihr herunter. Ja, so gefiel mir das schon besser. Und jetzt auch noch Cocktails und Vodka. Ja der Abend besserte sich. An der Bar angekommen, begann ich direkt mal mit der Blondine zu quatschen.

"Ins K12? Da wo jeder brav ist und maximal ein Krankenwagen wegen einer Alkoholvergiftung kommt?
Wenn du da hin möchtest dann machen wir das, ich will ja nicht immer deine Nerven überstrapazieren.", murmelte ich leicht sauer, ich liebte das Blackbird, da musste man einfach hin, wer einmal da war würde nicht nochmal woanders hingehen, dem Rausch war ich auch verfallen.




Ich stieg langsam ins Wasser und ignorierte das angeregte Gespräch der Blondine und meinem Sträfling.
Stattdessen kippte ich einen kurzen nach dem anderen runter um meine Laune bei Laune zu halten.
Irgendwie war es schon recht frustrierend, meine Lebensbilanz fiel nicht wirklich gut aus.
Aber ich vertrug eh nicht viel, obwohl ich jedesmal mehr trank und übte trinkfester zu sein und nach 6 kleinen bemerkte ich den Alkohol.

"Ja möchte ich.", meinte ich nur stur. "Das Blackbird kommt dran, wenn ich sicher sein kann, dass du die Finger aus allen schmutzigen Geschäften raushälst.", sagte ich und stieß die Tür zum K12 auf und trat ein. Ja, hier wars doch auch ganz nett.


"Deine Freundin?", erkundigte sich die Blondine irgendwann. "Nein. Eher meine Aufpasserin.", meinte ich locker und bestellte noch einen kurzen. Man, das war aber auch verdammt gut. Endlich wieder raus aus dem Bau und dann direkt Party. Naja, vielleicht würd ich doch vorlieb mit Eve nehmen, die schoss sich ja gerade hervorragend ab. Diese Nacht würde meine Nacht werden. Die Nacht in der ich meine Freiheit zurückbekam. Himmel, ich fands jetzt schon mehr als klasse.

Das einzige erträgliche an diesem Gebäude war die Musik, nichts heißes hier, bis auf Sandy, aber gut. Musste ich nunmal durch. "Na gut... man kann es sich auch schön saufen, so ist es ja nicht.", nuschelte ich grummelnd und ging dann an den Leuten vorbei die ich alleine schon umgebracht hätte weil mir deren Gesicht nicht gefiel.




"Hey Eve, sag mal ist das nicht..", ich drehte den Kopf und tauchte sofort unter. Das konnte doch nicht wahr sein, kein WUnder wenn man nur ins Blackbird ging. Als er aber weg war tauchte ich auf und drückte erstmal die Blondine von Rick. "Ich sagte doch, Toilette, aber nicht das Bett, ich weiß was du da vor hast."

"Ruhig Blut, Brauner.", meinte ich amüsiert. Ich ging direkt und zielstrebig zur Bar und bestellte erst mal. Ich vertrug zwar nicht soviel, aber ein bisschen schon. Außerdem würde ich heute bestimmt nicht soviel trinken, dass er mich nachher noch rumbekam. Nee, das ließen wir mal.


"Hey, jetzt verdirb mir doch nicht meinen Spaß. Du olle Spaßbremse.", meinte ich und bestellte noch zwei Kurze und drückte einen in ihre Hand. "So und jetzt werd mal locker.", meinte ich und kippte das Zeug einfach so weg.

Ich folgte ihr und setzte mich an die Bar wo ich dann erstmal ein Bier bestellte um mir alles schöner zu trinken, das war doch nicht mehr normal, jetzt musste ich mich auch noch mit dem Abschaum abgeben. Das war doch schlicht und ergreifend die Krönung, was für ein Schrott.
Mein Leben war im Eimer, aber richtig, komplett die Toilette runtergespült.




Ich sah den Kurzen an und kippte ihn auch weg. "Weißt du was? Das war es, ich geh zurück und du kommst mit. Ich hab genug, ich kenn meine Grenzen. Ausserdem flirtest du nur, nicht mal tanzen, dass einzige was denkt ist der klenie Rick, jaaaaa der KLEINE.", lallte ich, Herr Gott, dumme Idee, aber es half.
Um an sein Ziel zu kommen war doch jedes legale Mittel recht, und ich tat nichts verbotenes.

Ich sah immer wieder zu ihm. "Himmel, zieh kein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter.", murmelte ich gereizt. Dem Kerl konnte man aber auch nichts recht machen. Ich hatte bestimmt keinen Bock mir eine Verwarnung bei meinem Chef abzuholen, weil ich einen Exdealer wieder mit ins Gewerbe brachte. Nee, darauf konnte ich verzichten.



Das war schon irgendwie nicht das was ich hören wollte, aber ich schluckte es erst mal. "Ahja. Dafür das er klein ist, hats dir aber mächtig viel Spaß gemacht.", meinte ich und runzelte die Stirn. Ich sah gar nicht ein zu gehen. "Du solltest dich setzen, du bist angetrunken und weißt nicht, was du da für ein wirres Zeugs redest.", meinte ich und bestellte direkt die nächsten für uns.

Ich sah sie an. "Hör mal, meinst du ernsthaft nur weil ich ein Kommentar zu meinem alten Leben gegeben habe das ich mir das direkt verbaue wenn ein Bulle bei mir ist, du musst mich echt für gestört halten.", gut das Bier schmeckt so köstlich das ich direkt ein zweites bestellte und es ordentlich runterkippte. Man schmeckte das vielleicht, wie seid langem nicht mehr.




Ich sah auf die kleinen Gläser und setzte mich auf einen Hocker, hart fallen konnte man im Wasser ja nicht. "Ja klein aber oho, sagt man doch immer, ausserdem lass ich micht nicht von dir abfüllen, in Ordnung? Ich gehe jetzt und wenn du dich weigerst ruf ich meine Kollegen."

"Solange ich dich nicht einschätzen kann, bin ich lieber vorsichtig.", sagte ich. Reden konnte der viel, wenn der Tag lang war. Nur ob er es auch hielt, was er versprach, das konnte ich ja nicht riechen. Ich kannte ihn kaum.



"Also manchmal bist du wirklich eine Zicke.", sagte ich ungerührt und trank dann beide leer, wenn sie nichts wollte, Pech gehabt. Es kränkte mich, aber ich verdrängte es und der Alkohol tat das seinige, von daher, sie konnte reden was sie wollte.